Entwicklerin Kristin wuppt in der Pandemie „Corona-Office“ und Kinderbetreuung. Normalerweise arbeitet sie lieber im Büro – und nur im absoluten Ausnahmefall im Homeoffice.
Ich bin Entwicklerin bei 3m5. – und Familienmensch. Mein Partner und ich leben im Patchwork-Modell. In der Pandemie bedeutet das: Ich kümmere mich gemeinsam mit meinem Lebensgefährten tagsüber um fünf Kinder. Die Größeren brauchen Hilfe bei ihren Schulaufgaben, die kleineren Beschäftigung mit Basteleien, Spielen und Sport. Nebenbei arbeiten ist unmöglich, deshalb teilen wir uns auf und versuchen dabei, alle Meetings im Büro und Videokonferenzen der Kinder zu berücksichtigen. Das erfordert eine Menge Organisation – und die Rücksicht der Kollegen auf meinen Zeitplan. Wenn meine Kinder abends im Bett sind, arbeite ich noch ein paar Stunden. Alle zwei Wochen habe ich am Wochenende "kinderfrei" – dann hole ich möglichst viel vom liegengebliebenen Rest auf.
Ich arbeite normalerweise 35 Stunden pro Woche – und schaffe das auch mit Kinderbetreuung in der Pandemie fast immer. Aus Sicht der Chefs müsste ich das nicht. Denn bei 3m5. ist jedem klar, dass Homeoffice und Home-Schooling nicht gleichzeitig funktionieren und dass man nach einem Tag mit Kindern zu Hause ziemlich kaputt ist. Aber gerade ist nun mal Pandemie – und ich arbeite einfach sehr gern und brauche die Arbeit auch als Ausgleich. Ich vermisse meinen normalen Arbeitsalltag, den regelmäßigen Austausch mit meinen Kollegen, auch persönlich am Platz, nicht nur im Slack oder virtuell. Ich freue mich sehr darauf, nach der Pandemie wieder zu meinem früheren Arbeitsmodell zurückzukehren und in der 3m5.-Villa zu arbeiten.
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